Das Planspiel für demokratische Bildung
Das Spiel Ultima Ratio regt auf spielerische Weise zum Nachdenken über Demokratie, Extremismus und Entscheidungsfindung an. Entwickelt als Planspiel für Schulen und Bildungsstätten, simuliert es realitätsnahe Szenarien, in denen Spielerinnen und Spieler in Gruppen Entscheidungen treffen müssen. Die klare Struktur, verbunden mit anspruchsvollen Themen, macht Ultima Ratio zu einem idealen Werkzeug in der politischen Bildung.
Ultima Ratio bietet zwei Geschichten, die sich thematisch mit Extremismus und demokratischem Handeln auseinandersetzen. Die erste Geschichte behandelt die Rettung eines Waldes vor der Rodung. Dabei stehen die Spielerinnen und Spieler unter zunehmendem Druck, radikale Maßnahmen zu ergreifen, um ihr Ziel zu erreichen. In der zweiten Geschichte wird die Entwicklung innerhalb eines radikalisierten Netzwerks simuliert. Hier muss die Gruppe abwägen, ob sie sich radikalen Positionen anschließt oder sich bewusst distanziert. Beide Szenarien sind eng mit aktuellen gesellschaftspolitischen Fragen verknüpft und laden dazu ein, kontroverse Entscheidungen zu diskutieren und ihre Konsequenzen zu reflektieren.
Entscheidungsprozesse im Fokus
Das Spiel fordert von den Teilnehmenden strategisches Denken, Teamarbeit und kommunikative Fähigkeiten. Sie erhalten Situations- und Handlungskarten, die sie schrittweise durch das Szenario führen. Jede Entscheidung hat direkte Auswirkungen auf den weiteren Spielverlauf. Es sensibilisiert für die Herausforderungen demokratischer Entscheidungsfindung und zeigt, wie Radikalisierung entstehen kann. Damit ist das Spiel nicht nur ein Bildungsinstrument, sondern ein Impulsgeber für Diskussionen, Reflexion und die Förderung von sozialen Kompetenzen.
Ob in kleinen Gruppen mit haptischen Materialien oder mithilfe einer unterstützenden PowerPoint-Präsentation – Ultima Ratio lässt sich flexibel einsetzen und garantiert eine immersive Spielerfahrung.
Ultima Ratio in der Schule: flexibel und praxisnah einsetzbar
Ultima Ratio ist mehr als ein Spiel – es ist ein Werkzeug, das demokratische Prinzipien greifbar macht. Es schult wichtige Kompetenzen wie Abstraktionsfähigkeit, indem die Spielerinnen und Spieler komplexe Situationen analysieren und mögliche Konsequenzen antizipieren. Es fördert die Entscheidungskompetenz, da Handlungsoptionen bewertet und gemeinsame Strategien entwickelt werden müssen. Durch den Austausch in der Gruppe wird die Diskussionskultur geschult, während die Teilnehmenden kontroverse Meinungen respektieren und reflektiert diskutieren. Zudem stärkt das Spiel das Verständnis für demokratische Prozesse, indem es deren Grenzen und Möglichkeiten erlebbar macht.
Das Spiel wurde speziell für den schulischen Kontext entwickelt und eignet sich für Klassenstufen sieben bis zwölf. Durch zwei unterschiedliche Schwierigkeitsgrade spricht es sowohl jüngere als auch ältere Schülerinnen und Schüler an. Lehrkräfte finden im Begleitheft detaillierte Anleitungen und pädagogische Hinweise, um das Spiel optimal in den Unterricht zu integrieren. Zusätzlich gibt es zwei Varianten der Spielanleitung – eine mit Fokus auf haptische Materialien und eine in Kombination mit PowerPoint-Präsentationen.