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“Werte ins Spiel bringen – wie sich Wertebildung mit Games verbinden lässt” – Gamescom Congress Panel

anel "Werte ins Spiel bringen - wie sich Wertebildung mit Games verbinden lässt"

“Werte ins Spiel bringen – wie sich Wertebildung mit Games verbinden lässt” – Gamescom Congress Panel

Am 24. August fand im Rahmen des Gamescom Congress eine fesselnde Paneldiskussion statt, die den Fokus auf Wertebildung durch und mit Videospielen legte. Unter dem Titel “Werte ins Spiel bringen – wie sich Wertebildung mit Games verbinden lässt” trafen renommierte Expert*innen aufeinander, um die Chancen und Potentiale zu erkunden, die Spiele als Medium für Wertebildung bieten.

Spiele als Kultur prägendes Medium

Die Diskussion, moderiert von Marcus Richter, vereinte ein vielfältiges Panel, darunter Nikolas Kretzschmar, Referent beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF); Çiğdem Uzunoğlu, Geschäftsführerin der Stiftung Digitale Spielekultur; Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats, sowie Dr. Martin Thiele-Schwez, CEO von Playing History.

Die Debatte eröffnete mit einem Blick auf die sich wandelnde Gesellschaft und die zunehmende Bedeutung von Wertevermittlung in einer vielfältigen und demokratischen Migrationsgesellschaft. Wertebildung wurde als grundlegender Bestandteil des Integrationsprozesses hervorgehoben, der dazu beiträgt, Werte zu reflektieren, unterschiedliche Wertehaltungen zu verstehen und konstruktiv mit Wertekonflikten umzugehen. Da ein überwiegender Teil der Gesellschaft spielt, gilt es hierbei natürlich auch Spiele als Kultur prägendes Medium in den Augenschein zu nehmen.

Dr. Martin Thiele-Schwez, betonte die einzigartige Fähigkeit von Videospielen, moralische Dilemmas und historische Ereignisse erlebbar zu machen. Er erklärte, dass Spielerinnen und Spieler oft in Resonanz mit Themen treten, die moralische Abwägungen erfordern. Bestimmte Spiele “zwingen” die Spieler*innen dazu, Entscheidungen zu treffen, die auf persönlichen Werten basieren, und hinterfragen damit moralische Leitplanken.

In einer Zeit, in der Spiele weit über Unterhaltung hinausgehen, erweisen sie sich als leistungsstarkes Medium für sozialen Wandel und Bildung. Die Diskussion auf dem Gamescom Congress 2023 zeigte deutlich, wie Spiele dazu beitragen können, auf Wertbildung einzuwirken, moralische Entscheidungen zu fördern und gesellschaftliche Teilhabe zu stärken. Die Erkenntnisse des Panels verdeutlichten, dass die Brücke zwischen Spielen und Wertebildung nicht nur existiert, sondern auch enormes Potenzial für positive Veränderungen in der Gesellschaft birgt.

Pitch Jam – Games & Wertebildung

Wer sich tiefergehend mit dem Thema beschäftigen möchte, dem sei der kommende “Pitch Jam – Games und Wertebildung” ans Herz gelegt. Dieser findet vom 29. September bis zum 1. Oktober 2023 in Berlin statt und wird von der Stiftung digitale Spielekultur ins Leben gerufen, gefördert vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF). Ziel des Pitch Jams ist es aufzuzeigen, wie digitale Spiele in der politischen Bildungsarbeit und bei der Förderung von Werten bei jungen Erwachsenen effektiv eingesetzt werden können. Interessierte sind eingeladen, sich einzubringen und gemeinsam spielerische Konzepte dazu zu entwickeln. Alle Infos zum Pitch Jam und der Anmeldung finden sich auf der offiziellen Seite der Stiftung digitale Spielekultur.

 

 

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