Deutsche Geschichte als Immmersive Experience
Immersiv und interaktiv – diese Worte beschreiben das Deutschlandmuseum am besten. Berlins jüngstes historisches Museum gibt Besucher*innen die Möglichkeit, auf neue, frische und spaßige Art und Weise 2.000 Jahre Geschichte zu erleben. Jeder Raum zeigt eine neue Epoche, angefangen in Germanien und der legendären “Varusschlacht” im 9. Jahr nach Christus bis zur Fußball WM im Jahr 2006.
Die bis aufs kleinste Detail immersiv gestalteten Räume versetzen die Besucher*innen mit beeindruckendem Set und Sound-Design sowie zahlreichen Spielen in der Zeit. So hat man zum Beispiel die Möglichkeit, durch einen dicht bewachsenen germanischen Wald zu spazieren, oder Partygästen in einem Salon der Weimarer Republik beim Tanzen zuzuschauen.
Playing History war für die Konzeption und Umsetzung von 8 Spielen bzw. interaktiven Stationen in 8 der 12 verschiedenen Räume zuständig.
Des Kaisers neue Kleider
Im zweiten Raum der Ausstellung dreht sich alles um das Fränkische Reich. Hier haben wir eine Fotowand mit Guckloch entwickelt, die das Portrait eines Kaisers abbildet und dessen Kopfbedeckung und Accessoires ausgetauscht werden können, um das Motiv zu verändern. Je nach Auswahl verändern sich Teile des Schriftzugs über der Wand.
Minnefy
Dieses Spiel befindet sich in einer mittelalterlichen Burg. In Minnefy geht es darum, einer holden Maid mit Minnesang zu schmeicheln und wortwörtlich keinen Korb zu bekommen. Dazu müssen Spieler*innen die richtigen Liedtexte auswählen, um erfolgreich zu sein.
Druck dein Lesezeichen
Im Zeitalter des neu erfundenen Buchdrucks dreht sich alles um Buchstaben und Lettern. Wir haben eine Gutenbergpresse nachgebaut, mit der man ein Lesezeichen gestalten, drucken und mit nach Hause nehmen kann.
Schwarz Rot Gold
In Zeiten des Kaiserreichs entstand erstmals die Farbkombination Schwarz-Rot-Gold wie wir sie heute kennen. Doch was genau ist ihr Ursprung? Dieses Quiz beschäftigt sich mit genau dieser Frage und entpuppt sich später als ein Spiel ganz anderer Art…
Wer war es?
Die frühen 20er Jahre in Deutschland zeigten erste Anzeichen der Erholung der Wirtschaft und Bevölkerung nach dem Ersten Weltkrieg. Kunst und Kultur waren im Aufschwung, obgleich viele Narben des Krieges sichtbar blieben. Die Medizin dieser Zeit konnte mit dem Maß an Zerstörung des ersten industriellen Krieges nicht mithalten, und die Bevölkerung litt unter dem Mangel an Medikamenten. Unsere fünfte Installation ist ein digitales Spiel, ganz im Stil eines klassischen “Whodunit”. Die Aufgabe der Spielenden ist es, den Diebstahl einer Flasche Heroin aus dem Schaufenster einer Apotheke aufzuklären.
Schwarzmarktwaage
Die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland war von Armut und Hungersnot geprägt. Die Reichsmark hatte keinen Wert mehr und die Menschen waren zum Tauschhandel auf dem Schwarzmarkt gezwungen. Mit Hilfe unserer Schwarzmarktwaage können Besucher*innen Produkte in die Hand nehmen und deren Wert auf dem Schwarzmarkt herausfinden.
Fernsehturm
Der Fernsehturm im Raum zum geteilten Deutschland ist wortwörtlich einen Turm aus Fernsehern, an dem Besucher*innen an einer Uhr zwischen unterschiedlichsten Programmen zappen können.
Flagge zeigen
An dieser letzten von uns umgesetzten Station kann man an einer Umfrage teilnehmen, deren Ergebnis interessante Daten zur Herkunft und dem Patriotismus der Besucher*innen aufzeigt.
Immmersive Experience jetzt selbst erleben!
Die von uns entwickelten Exponate können während der Öffnungszeiten täglich von 10-20 Uhr im Deutschlandmuseum ausprobiert werden.