Insta-Live-Talk: Innovative Zugänge zur Geschichte der NS Verbrechen
Wir waren zu Gast auf dem Instagram Kanal von @wirfuervielfalt. Gemeinsam mit Moderatorin Stana Duris Schenck, Hannah Sandstede von der Gedenkstätte Wehnen und Robert Parzer von andersartig gedenken sprach Dr. Martin Thiele-Schwez von Playing History über innovative Formate und Zugänge zur Geschichte der NS-Verbrechen. Dabei ging es natürlich auch um unser aktuelles Spiel „Spuren auf Papier“, das wir dieses Jahr gemeinsam mit der Gedenkstätte veröffentlicht haben.
In Spuren auf Papier decken Spieler*innen die Geschichte von Anna auf, die aufgrund ihrer der manisch-depressiven Erkrankung in die Heil- und Pflegeanstalt eingewiesen wird. Mit detektivischem Spürsinn erlangen die Spielenden Einblick in die Patientengeschichte. Nach und nach ergründen sie die Schrecken, die sich in den Heil- und Pflegeanstalten während der Nazizeit zutrugen. Das Spiel ist speziell für den Einsatz im pädagogischen Kontext entwickelt. Das Spielprinzip ist einfach und die Spieldauer von circa 20 Minuten überschaubar.
Doch kann ein Computerspiel ein sensibles Thema wie das der Krankenmorde in der NS-Zeit angemessen behandeln? Wie kann man mithilfe des Spiels gerade junge Menschen an das schwere Thema „Euthanasie“ heranführen? Warum wurde sich bewusst für eine fiktive Biografie entschieden, deren Geschichte im Spiel erzählt wird? Und auf welche Art und Weise trägt das Serious Game zur Förderung empathischen Erinnerns bei? All das und mehr kam in dem ungefähr einstündigen Gespräch zur Sprache.
Der Insta-Live-Talk zum Nachschauen
Live-Talk verpasst? Keine Sorge. Mittlerweile ist der komplette Talk auf dem Insta-Kanal von wirfuervielfalt zu finden:
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Spuren auf Papier ist übrigens kostenlos im Webbrowser auf dem PC oder Tablet spielbar. Der Link zum Spiel sowie umfangreiches Begleitmaterial für pädagogisch Tätige oder andere Interessierte findet sich auf der Seite der Gedenkstätte Wehnen.
